Cittaslow: gemütliche Kleinstädte

Cittaslow (ital.: langsame Stadt) nennt sich eine Bewegung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Lebensqualität in kleineren Städten für Einwohner und Besucher zu verbessern. Sie wurde 1999 Jahren in Italien von einigen Bürgermeistern ins Leben gerufen. Als erste Cittaslow und Hauptsitz der Organisation gilt die umbrische Stadt Orvieto. Inmitten von Weinbergen gelegen wehrt sie sich seither gegen Verkehrslärm und stellt sich jeder urbanen Hektik entgegen. So dürfen Autos und Motorräder nicht in die Altstadt, die über eine Seilbahn zu erreichen ist, und die nächtliche Lichtbelästigung wurde auf ein erträgliches Maß reduziert. Fast Food-Ketten sind tabu, Regionalität und Achtsamkeit werden hingegen groß geschrieben. Mittlerweile haben sich dem Netzwerk 240 Städte und Gemeinden in 30 Ländern angeschlossen – von Australien bis Island. In Österreich zählen sich die Städte Enns, Hartberg und Horn mit Stolz zu den langsamen. In Deutschland haben sich 21 Kleinstädte der Initiative angeschlossen. Informationen gibt es unter www.cittaslow.de
(SH131120)